Die Musik ist ein fester Bestandteil, wenn nicht sogar die treibende Kraft und praktisch der Tanzpartner einer Bauchtänzerin. Auch heutzutage orientiert sie sich an arabischer Musiktradition. Es gibt bestimmte Instrumente, die bei keiner Bauchtanzdarbietung fehlen.
Dazu gehören hauptsächlich verschieden Trommeln sowie arabische Saiten- und Blasinstrumente. Durch die erheblichen Unterschiede zwischen der arabischen und der abendländischen Tonleiter rufen die nahöstlichen Klänge hierzulande eine Atmosphäre von geheimnisvoller Exotik, von fremden Ländern, von anderen Kulturen hervor. Die Tradition der orientalischen Musik erstreckt sich von Nordwestafrika bis nach Indien, vom Balkan bis nach Zentralasien. Der für westliche Musiker so fremdartig klingende Rhythmus passt daher perfekt zum Bauchtanz, zu Vorstellungen von Tausendundeiner Nacht und orientalischem Märchenzauber.
Sobald der erste Takt erklingt, wird die Musik von einer Bauchtänzerin mit rhythmischen Bewegungen der Hüfte und des Oberkörpers ebenso begleitet wie von ihren Tanzaccessoires. Die Münzen des Hüfttuchs unterstreichen die Trommeln, die geschmeidigen Armbewegungen lassen den Schleier wehen und mit komplizierten Figuren und Drehungen ergibt sich aus vollem Körpereinsatz bis in die Haarspitzen eine verführerische Sinfonie, die kaum einen Zuschauer unberührt lässt.
Wird diese musikalische Untermalung durch live anwesende Sänger und Musizierende performt, entsteht durch den Spielraum zu Improvisation, individueller Interpretation und Zusammenspiel mit der Tänzerin eine einzigartige, unvergessliche Show.