Die Geschichte des orientalischen Tanzes

Es glitzert, Hüfttücher klingeln, Schmuck glänzt auf nackter Haut, langes Haar bewegt sich mit dem Rhythmus, Trommeln erklingen. Orientalischer Tanz entführt die Zuschauer in eine Märchenwelt von Tausendundeiner Nacht, von fliegenden Teppichen, und Flaschnegeistern.

Entstehung

Der auch Bauchtanz genannte orientalische Tanz ist in jahrhundertealter Tradition verwurzelt. In den großen Städten, aber auch den Dörfern und der Nomadenkultur der arabischen Welt seit jeher ein fester Bestandteil von festlichen Anlässen, hat der Bauchtanz schon lange seinen Platz in der Welt der darstellenden Künste. Hauptsächlich von Frauen, historisch auch von Kindern oder Männern dargeboten und mit traditioneller orientalischer Musik begleitet, wird diese Kunstform überall gern ausgeführt und gesehen. Quellen belegen seit dem 18. Jahrhundert die speziellen Bestandteile des Bauchtanzes wie bekannte Rhythmen, Tanzfiguren, Accessoires, wie mit Münzen besetzte Tüchern oder durchsichtige Schleier, und begleitende Instrumente wie Trommeln.

Der Exotikfaktor

In der westlichen Kultur hat der auf Arabisch ,,Tanz des Ostens“ genannte Bauchtanz die Konnotation von exotischer Verführung und Entrückung, von Verzauberung durch Schönheit und Körperbeherrschung. Durch die orientalische Musik wird jedem der vielen Tanzstile, die der orientalische Tanz vereint, eine Aura von Fremdheit, Andersartigkeit und Mysterium verliehen. Heutzutage findet sich in jeder größeren Stadt ein breites Angebot an Tanzkursen, Schulungen für Körpergefühl und Haltung, die meistens Frauen gern erlernen wollen. Mit einem exotischen, geheimnnisvollen und verführerischen Auftreten will jede Frau assoziiert werden.

Neuerungen

Durch die mittlerweile verbreitete Beliebtheit des orientalischen Tanzes haben sich verschiedene Sparten mit neuen Bestandteilen und Kostümen, anderen Interpretationen von Musik und Bewegung und moderner Musik herausgebildet. Dennoch bleibt der uralte Zauber des ursprünglich ägyptischen und mittelöstlichen Tanzes ein Symbol von verführerischer Weiblichkeit.